Schilddrüsendiagnostik
Untersuchungen der Schilddrüse ruhen auf vier Säulen:
- der Beschäftigung mit dem Patienten
- den Laborwerten
- der strukturellen Darstellung der Schilddrüse durch ein Ultraschall-Verfahren ("Sonografie")
- der funktionellen Erfassung des Organs durch ein Szintigramm
Die szintigrafische Funktionsuntersuchung kommt insbesondere zur Beurteilung von Knoten sowie zur Einordnung von Funktionsstörungen und zur Verlaufskontrolle z.B. nach Radiojodtherapie zum Einsatz.
Vorbereitung
Eine spezielle Vorbereitung ist nicht erforderlich. Es darf vor der Untersuchung gegessen und getrunken werden, auch von der Einnahme von Schilddrüsen-Medikamenten am Untersuchungstag wird heute nicht mehr abgeraten. Unabdingbar für die Beurteilung eines Szintigramms ist die Kenntnis der Laborwerte, so dass möglichst auswärtige Vorbefunde vorgelegt werden sollten.
Untersuchungsablauf
Das schwach radioaktive Medikament hat keinerlei Nebenwirkungen, insbesondere Unverträglichkeitsreaktionen oder Allergien sind unmöglich. Es wird intravenös injiziert, so dass 20 Minuten später das Funktionsbild erstellt werden kann; zu diesem Zweck sitzt der Patient möglichst bewegungslos mit gestrecktem Hals für 6 Minuten vor einer geräuschlosen Gamma-Kamera. Anschließend erfolgt obligat eine ergänzende Sonografie, um Struktur und Funktion zu korrelieren. Falls keine ungeplanten Notfälle versorgt werden müssen, sollte die gesamte Schilddrüsenuntersuchung in maximal 60 Minuten abgeschlossen sein.
Verhalten nach der Untersuchung
Es sind keine Vorsichtsmaßnahmen oder besondere Verhaltensregeln zu beachten.