CT-Kopf

Die typischen computertomografischen Untersuchungen im Kopfbereich sind die CT des Hirnschädels, die CT der Felsenbeine, die CT der Nasennebenhöhlen und die CT des Gesichtsschädels.
CT des Hirnschädels:
Eine native Computertomografie des Hirnschädels eignet sich in der
Notfalldiagnostik zum Nachweis oder Ausschluss von akuten oder alten
Schlaganfällen oder einer akuten oder chronischen Hirnblutung. Auch eignet sich
die native CT des Hirnschädels zur Abschätzung einer Hirnvolumenminderung, dem
Ausmaß atherosklerotischer Hirnveränderungen (SAE) oder der Ausprägung eines
Hydrocephalus (Erweiterung der Hirnwasserräume).
In der Schlaganfalldiagnostik ist es dennoch häufig noch notwendig eine
weiterführende MRT durchzuführen, um das Alter und die Ausdehnung von
Infarktereignissen besser abschätzen zu können.
Eine CT des Hirnschädels nach intravenöser Kontrastmittelgabe kann
durchgeführt werden, wenn nach Entzündungen, Hirntumoren oder auch Metastasen
(Tumorabsiedelungen) gesucht wird. Auch in der Diagnostik von Schlaganfällen
kann eine CT des Hirnschädels nach intravenöser Kontrastmittelgabe in einigen
Fällen hilfreich sein. Bei den hier
aufgeführten Fragestellungen mit Kontrastmittel sollte aber überlegt werden, ob
nicht primär eine genauere Kernspintomografie des Hirnes zielführender ist.
CT der Felsenbeine:
Die Computertomografie ist in der Lage die Felsenbeine mit einer sehr hohen räumlichen Auflösung darzustellen, um entzündliche Veränderungen, Knochenzerstörungen oder auch Fehlbildungen beurteilen zu können.
CT der Nasennebenhölen:
In der meistens ohne intravenöse Kontrastmittelgabe durchgeführten und niedrig dosierten CT der Nasennebenhöhlen wird das Vorhandensein und/oder Ausmaß von Entzündungen der Nasennebenhöhlen untersucht. Auch kann die Anatomie der Nasennebenhöhlen vor einer Operation beurteilt werden.
CT des Gesichtsschädels:
Eine CT des Gesichtsschädels wird überwiegend zum Nachweis oder
Ausschluss von Verletzungen der Knochen, z.B. Orbita (Augenhöhle), nach einem
Trauma (Unfall) durchgeführt.
Es kann, ggf. in Kombination mit einer intravenösen Kontrastmittelgabe,
auch bei Tumorerkrankungen nötig sein, den Gesichtsschädel zu untersuchen, wenn
hier Raumforderungen oder knöcherne Zerstörungen vermutet werden.